Montag, 3. Mai 2010

Rock Band Unplugged

Letztes Wochenende bin ich zum zweiten mal seit Disgaea über meinen Schatten gesprungen, in diesem Fall mit einem Musik-Spiel. Hat sich einfach angeboten angesichts der Tatsache, dass Zeitfresser Numero Uno 15 € meiner 20 € Aufladung gekostet hat und das Starter Pack von Rock Band Unplugged weitere 4 Schleifen. Kein schlechter Preis um einfach mal kurz in ein neues Genre reinzuschnuppern.
Zum Spielprinzip muss ich wohl nicht allzuviel erklären, wer es tatsächlich noch nicht kennt, dem gibt das Video mehr Infos als es tausend Worte von mir je könnten.
Meine Schwester ist bei einigen Songs mittlerweile auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad angekommen, ich hingegen spiele immer noch auf Leicht mit nur 2 Tasten, was daran liegen mag, dass ich beim Zocken schon oft genug versuche Herausforderungen zu überwinden und mit diesem Stück Software einfach nur entspannen will. Schaut euch einfach mal den Typen hier an, der meinen Lieblingssong des Starter Pack auf Expert fast fehlerfrei spielt:

Trailer: Disgaea - Afternoon of Darkness

Ähnlich wie bei God of War: Chains of Olympus, hat es sich Disgaea ganz gewaltig in meiner Freizeit gemütlich gemacht, und ich würde da gern ein wenig was mit euch teilen, obwohl ich auch nach über einer Woche noch relativ am Anfang stehe. Hab meinen höchsten Helden auf Level 19, aber im Internet kursieren Videos, die Charaktere jenseits der 3000er Marke zeigen! Man stelle sich diesen Anblick mal vor: allein 8-stellige HP!!
Disgaea ist ein typischer Fall eines Spiel, das komplett aufs Ausbauen der Figuren, also auf Grinden ausgelegt ist. Daneben hat es aber noch einen ausgeprägten Diablo-Effekt, da man nicht nur Ausrüstung in verschiedenen Seltenheits-Stufen finden kann, sondern diese auch noch selbst mittels des Item-World-Systems weiter aufmotzen kann. Daneben gibt es aber noch viele andere Gameplay-Elemente, die aufzuzählen hier allerdings den Rahmen sprengen würde. Ums Kurz zu machen: Dieses Spiel ist GROSS, man hat echt für Monate, vielleicht sogar für Jahre zu tun! Darum setze ich es zwar auf die Liste geplanter Reviews, aber rechnet nicht allzuschnell mit Ergebnissen.
Interessanterweise löst die Geschichte um Laharl, Etna, Flonne und die Prinnies bei mir das gleiche Gefühl aus wie damals die alterwürdigen SNES-Rollenspielem, sowas hatte ich schon lange nicht mehr. Wenn ich es einmal angefangen habe, kann ich einfach nicht mehr aufhören, ich hab stellenweise echt Schiss, dass dieses Game nochmal mein Privatleben auffrisst, hehe.
Und das gewürzt mit allerfeinstem Slapstick an allen Ecken und garniert von der Tatsache, dass ich eigentlich keine Strategie-RPGs mag, aber hier tut das nichts zur Sache. Also, schaut euch den Trailer an, und... ach ja: "Prinny, Dood!" XD

Sonntag, 2. Mai 2010

Eines meiner Schätzchen...

...endlich mal anständig erklärt! F-Zero nämlich, dass hier abgesehen von mir und einigen anderen auch einen Redakteur von Onlinewelten verzaubert zu haben scheint. Und da die Erklärungen dieses Herren sich so ziemlich mit meinen decken (abgesehen von der Berichterstattung aus Japan und seinem Kumpel, der wohl früher mal Haare hatte), und man dann noch bei Onlinewelten so nett war, das ganze Retropolis-Video einbettbar zu machen, gibt es das ganze jetzt auch hier für euch zu sehen. Viel Spass dabei! Ich schau mir da jetzt auch noch den Rest an.

Review: Bioshock 2


Ich habs euch ja gesagt, neben Mass Effect 2 gab es noch eine weitere wichtige Inspiration für mich, mit dem Bloggen weiterzumachen. Und wie mehrmals angedroht gibt es jetzt das Ergebnis der Bemühungen: Das Review zu Bioshock 2!

Willkommen in Rapture, öh... nochmal

Dieses äusserst dreist geklaute Zitat aus Men in Black II trifft auf Bioshock 2 ziemlich genau zu. Vorteil: Man kann das super-geniale Setting des Vorgängers aufgreifen. Nachteil: ein grosser Teil der Faszination im ersten Teil bestand darin, dass man sich durch eine unbekannte, faszinierende Unterwasserstadt gearbeitet hat, und genau das wird hier ein wenig schwierig, weil Fans sich in Rapture mittlerweile wie in ihrer eigenen Hosentasche auskennen. Also hat man sich bei 2k Marin einen kleinen Twist einfallen lassen, der einerseits die Perspektive gewaltig ändert und dabei gleichzeitig das Gameplay auf einige interessante Arten erweitert.

Mein Name ist Daddy, Big Daddy!

Ich hätte jetzt natürlich einen gigantischen Spannungsbogen aufbauen können, aber nun ist Bioshock 2 auch schon seit fast 3 Monaten draussen und ausserdem hat man das ganze ja bereits am Anfang der ganzen Vorberichterstattung erfahren: Man schlüpft in den Anzug eines Big Daddys, und nicht irgendeines beliebigen, sondern eines der ersten, genannt Delta. Am Anfang des Spiels sieht man sich selbst eine Little Sister begleiten, die einem allerdings entrissen wird. Beim Kampf um die Begleiterin wird man von einem Hypnose-Plasmid getroffen und sieht, wie eine unbekannte Frau das Mädchen an sich nimmt, einem eine Waffe gibt und darum bittet, sie an den eigenen Kopf zu halten und abzudrücken, was man aufgrund des Plasmides auch tut. 10 Jahre später erwacht man, wiederbelebt von Tenenbaum (die ansonsten leider überhaupt nicht vorkommt), und bekommt den grossen Unterschied zwischen einem selbst und einem normalen Big Daddy präsentiert: Während letztere nämlich jedes beliebige Mädchen beschützen können, waren die Prototypen zu denen man gehört, anders gestrickt: Wir haben nur eine Bindung zu dieser einen Little Sister, und wenn man zu lang von ihr getrennt ist, stirbt man...

Time to kick some ass two-fisted!

Nun hat man ja als Big Daddy gewisse Unterschiede im Gegensatz zu einem Menschen, die sich auch dementsprechend aufs Gameplay auswirken. Wer hat im ersten Teil nicht davon geträumt, mal den Bohrer schwingen zu dürfen? Der Drill befindet sich neben anderen Neuerungen, beispielsweise dem Nietengewehr, endlich in Spielerhand. Die Waffen des Vorgängers geben natürlich auch ein erneutes Gastspiel, am interessantesten ist aber die Art, wie mit Waffen und Plasmiden hantiert wird: Dual Wielding ist angesagt! Die linke Hand ist für die Plasmide reserviert, während die rechte für die konventionellen Waffen zuständig ist. Das ganze ist eine tolle Idee, die viel der Wechselei des Vorgängers überflüssig macht, allerdings einen kleinen, behebbaren Haken hat: Dummerweise ist die linke Maustaste mit den normalen Waffen belegt und die rechte mit den Plasmiden, also genau umgekehrt. Wer jetzt so wie wir keine Lust hat, sich in den zahlreichen Gefechten Hirn und Finger zu verrenken, dem sein ans Herz gelegt, die Belegung im Menü zu ändern.

Ein wenig Castle Defense?

Ungaublich, aber wahr: die Entwickler haben dieses populäre Prinzip, das hauptsächlich in Indie-Games Verwendung findet, genommen und auf interessante und passende Art eingebunden. Wie im Erstling könnt ihr Big Daddys ihre Little Sisters rauben und dadurch Adam (Für Neulinge: Erfahrung) einsacken. Allerdings funktioniert das ganze durch den Umschwung bei der Spielerfigur nun ein wenig anders: Wenn man sich nun auf die traditionelle Art einer Sister bemächtigt hat, kann sie anweisen, maximal 2 bestimmte Leichen um ihr Adam zu erleichtern. Dazu nimmt man sie auf die Schulter und lässt sich per Druck auf R in Richtung des nächsten unfreiwilligen Lieferanten leiten. Hat man diesen entdeckt, kann man seine Begleiterin absetzen und ihr Werk vollbringen lassen. Natürlich hat die Sache einen Haken: Wenn die Sister nämlich angefangen hat, kommen Splicer aus llen möglichen Richtungen gestürmt und wollen auch ein Stück vom Kuchen, notfalls auch über die Leichen der anderen Splicer oder des Spielers. Aus diesem Grund geben euch die Entwickler in den zweiten und dritten Feuermodi (Ja, ganz recht, wie im Vorgänger kann jede Waffe mit 3 verschiedenen Munitionsarten ausgestattet werden) und in den Plasmiden einige Möglichkeiten, Fallen aufzustellen und euch generell eine temporäre Festung zu bauen, und das ist auch bitter nötig. Auseinandersetzungen werden wie im Vorgänger weniger durch Skill, als vielmehr durch Vorbereitung entschieden.

Gut geklaut ist halb gewonnen

Genau das dachten sich wohl auch die Leute, die für den Multiplayer-Modus zuständig sind, und interessanterweise war das nicht 2k selbst, sondern Epic. Freaks merken auf: Sind das nicht die Jungs, die Unreal Tournament gezaubert haben? Als ich beim ersten Start des Multiplayer-Teils (fast ein eigenes Programm) dieses Logo sah, stiegen meine Erwartungen in Unermessliche. Letztenendes ist das ganze jedoch komplett anders gestrickt, und damit kommen wir zur Erklärung für die Überschrift dieses Absatzes: Wir haben es hier mit einer Art auf Rapture gepapptes Modern Warfare zu tun. Funktioniert im Prinzip folgendermassen: Für alles, was ihr auf dem Schlachtfeld tut, vom Hacken von Geschützen über das Unterstützen von Teammates bin hin zu Frags oder Sister-Eroberungen, erhaltet ihr Adam. Genug Adam lässt euch eine Stufe aufsteigen, samt neuer Waffe, Plasmide und Herausforderungen. Letztere stellen auch eine Möglichkeit dar, an Adam zu kommen, wenn man sie (über den Verlauf mehrerer Spiele) erledigt, sei es, weil man Gegner 30 mal mit einer bestimmten Waffe angreift, oder weil man betimmte Kombinationen erfüllt. Die Aufgabenstellung sind reichlich und bieten auch Abwechslung, so dass man bis Stufe 40 (50 mit DLC) immer etwas zu tun hat. Spielmoditechnisch gibt es hier wenig zu meckern: Free for All, Team Deathmatch, Eroberung und 1Flag Capture the Flag sind als Bioshock-Versionen enthalten, allerdings kann das Matchmaking teilweise ein wenig nervig sein, zumal es einen eigentlich nur selbst festgelegter Ausrüstung spielen lässt, aber davon abgesehen nicht mal eine freie Team-Einteilung ermöglicht und viele Matches aufgrund des offenbar reinen Zufallsprinzips nicht wirklich fair sind.

10 Jahre später und immer noch schön

Eigentlich hätte 2k Marin einfach alle grafischen Elemente des Vorgängers nehmen und direkt weiter verarbeiten können, der erste Teil sieht immer noch beeindruckend aus. Daher ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass die Änderungen nicht direkt die Technik, sondern eher das Art Design betreffen. Das "Zerstörte Schönheit"-Motto verlagerte sich ein wenig mehr in Richtung Zerstört, was ja auch nach 10 Jahren kein Wunder ist. Eine Kleinigkeit am grafischen Rande, die ich allerdings noch hervorheben möchte: Ich finde es sehr genial umgesetzt, wie die Effekte der Plasmide sich in die Öffnungen von Delta's Handschuh integrieren. Wenn man das Feuerplasmid wählt, scheinen die Flammen beispielsweise direkt aus seiner Hand zu kommen, ein starker Effekt. Ansonsten befindet sich das ganze wie bereits erwähnt auf dem Niveau des Erstlings, und das ist auf jeden Fall positiv.
Sound ist auch wie zu erwarten war ganz toll. Die Waffen und Plasmide klingen treffend, das Gerede der Splicer ist wie immer komplett krank, und die Musik, so die denn vorkommt, wird meist zur Unterstützung der Atmosphäre von Rapture unterstützt. Nichts zu meckern also.
Was mich technisch ein wenig griesgrämig macht ist die Tatsache, dass der Netzcode nicht wirklich der Bringer ist, heftige Lags und Disconnects sind leider an der Tagesordnung, von den Wartezeiten beim Matchmaking einmal ganz abgesehen.

Zeit für eine Dauerkarte

Es sollte auch unter Wasser jemanden geben, der einen mit Bonusmeilen versorgt, denn für den nächsten Teil fange ich jetzt am besten schonmal an zu sparen, falls es eine Ultra-Monster-Special-Limited-Collectors Edition mit lebensgrossem Big Daddy gibt oder so.
Bioshock 2 hat seine Macken, aber wenn man das erste mal von einer Big Sister verfolgt werdet, spielt das alles eigentlich keine Rolle mehr. Man muss zunächst zwar ein wenig im Menü an der Steuerung fuchteln oder sich umgewöhnen (Benutzen ist jetzt auch nicht mehr E, sondern F), aber wenn man es erstmal drin hat, läuft die Sache wie geschmiert.
Insofern kann ich jedem, der den Erstling mochte, auch den zweiten Teil ans Herz legen, ihr dürft dann allerdings keine Revolution, sondern nur eine gewisse Weiterentwicklung erwarten, die anscheinend den Grundstein für eine ganze Serie legen soll. Allen anderen empfehle ich den Vorgänger, der in schicker Papp-Schachtel (Ja, das gibts manchmal noch) gerade mal ne schlappen Zehner kostet. Und wenn euch das dann gefallen hat, dann schlagt hier zu!
Wie sagt die Dame am Ende doch gleich? "...und in unserer Geschichte war Rapture erst der Anfang..."

Demo-Check: Naruto Shippuden Ultimate Ninja Heroes 3


Erstmal ne kurze Erklärung zur digitalen Abstinenz die letzten Tage: Unvorhergesehener Job-Wechsel samt allen Schikanen, Endspurt beim Führerschein (noch aktuell), das ganze gewürzt mit einer Woche Wahnsinn, die normalerweise für ein ganzen Jahr reichen sollte, beispielsweise hatten wir vor kurzem ein derartiges Gasleck, dass wir Schiss hatten, uns fliegt das Haus in die Luft.

Bla Bla, perfekter Übergang zum eigentlichen Thema: Ich hab mir mal wieder ne neue Rubrik aus den Fingern gezogen, den Demo-Check. Bedarf eigentlich keiner weiteren Erklärung, darum auch direkt mit dem ersten Opfer gestartet: Naruto Shippuden Ultimate Ninja Heroes 3 (was für ein Name...)!

Da eine Demo natürlich nur ein kleiner Teil dessen ist, was einem eine Vollversion bietet, gibts im Demo-Check quasi direkt das Fazit, und das sieht folgendermassen aus: Naja. Ne ernthaft, die Grafik geht okay, Naruto-Style ist (soweit ich das als Nicht-Anhänger beurteilen kann) auch vorhanden, das Ranking-System hat mir eigentlich ganz gut gefallen, allerdings liegt der Casus Knacksus wie so oft im Gameplay selbst: Erstmal hatte ich nach einigen Runden den Eindruck, als wäre das Moveset nicht besonders umfangreich. Andererseits sollte die Abwechslung hier durch die über 40 Figuren der Vollversion gegeben sein. Der wichtigste Punkt aber ist für mich die Tatsache, dass die Attacken zwar relativ gut ausführbar sind, dafür aber jegliche Übersicht verloren geht, sobald in den 4 Spieler Matches mehr als 2 auf einem Fleck sind. An dann verliert sich alles in Button-Mashing, interessanterweise habe ich aber ausgerechnet die Jutsus (quasi Super-Speciels) ausschliesslich in solchen Massenkeilereien hinbekommen und wusste hinterher nich mal, wie. Kein gutes Zeichen...

Naruto-Fans haben sich bestimmt auch ohne die Demo ihr Exemplar schon vorbestellt, von daher weiss ich gar nicht, an wen ich mich (zumindest in diesem Fall) mit dem Demo-Check richte. Beat 'em Up-Anhänger sicher nicht, dafür ist das Gameplay zu seicht und zu chaotisch. Wer allerdings was lustiges für sich und seine Freunde zujm gemeinsamen Zocken sucht, der könnte hier eventuell einen aussichtsreichen Kandidaten finden. Der kooperative 4 Spieler-Adventure Modus aus der Seitenansicht war zwar nicht in der Demo enthalten, könnte sich aber als ganz witzig herausstellen.

Für mich persönlich ist das allerdings nichts, nicht weil ich keine Freunde hättel, sondern weil mir das ganze einfach zu unausgegoren ist. Muss ne ähnliche Krankheit sein wie bei den Lizenz-Games zu Filmen, als ich mal Dragon Ball Z Budokai 3 bei einem Freund gespielt habe, hinterliess das nämlich einen ähnlich unreifen Nachgeschmack im Bauch...